Ratgeber Woche 6
Konflikte kreativ gelöst
Konflikte innerhalb der Weltgemeinschaft provozieren je nach kulturellem
Kontext verschiedene Lösungsansätze.
Vergangenheit
Die Methode der Vergangenheit ist das einfache Freund/ Feindschema und
das Ergebnis sind Drohungen, Repressionen und zum Schluss bleibt nur die
kriegerische Auseinandersetzung. Der Schwächere wird bei dieser Konfliktlösung
das Nachsehen haben.
Gegenwart
Beim zweiten Lösungsansatz geht es u.a. auch profiltaktisch darum,
Frieden und Zufriedenheit durch Verhandlungen aufrecht zu erhalten oder
herbeizuführen. Dabei ist es unerlässlich die Würde des
Gegenüber zu wahren und Verlässlichkeit und Respekt zu pflegen.
Eine permanente Veränderung der Verhältnisse wird als gegeben
anerkannt. Es gibt keine ultimative Lösung, sondern einen Lösungsweg
der alle Faktoren und Beteiligten mit einbezieht. Dies wäre der Weg
der sich an der Gegenwart orientiert und die Stärkung der Beziehungen
als Ziel hat.
Zukunft
Beim Konfliktlösungsweg, der sich an der Zukunft orientiert, geht
es vor allem um die Frage, wie die natürliche Vitalität der
Völker untereinander wieder zum Erwachen kommt. Wie bekommt eine
eingefahrene Beziehung wieder neuen Schwung? Unkonventionelle Lösungen,
pfiffige Sanftheit und vor allem Großzügigkeit anderen gegenüber
sind die Merkmale dieses Lösungsansatzes. Das Hauptaugenmerk ist
auf die Vitalität ausgerichtet und geht davon aus, dass das Leben
seine eigene Intelligenz hat der man gerne folgt.
Realität
Die jüngsten Ausschreitung wegen den Mohamedkarrikaturen sind beste
Beispiele wie man es nicht machen sollte. In der Vergangenheit hat der
Westen den islamischen Völkern fleissig das Gefühl gegeben dass
diese sich unserer Denkweise anpassen müssen um Lösungen für
bestehende Konflikte zu ermöglichen. Ausgesuchte Scharfmacher haben
nun in der islamischen Welt diese Stimmungen genutzt um den Menschen ein
Feindbild zu geben damit ihre eigenen Ideologien und Glaubensvorstellungen
umgesetzt werden.
Freiheit birgt Verantwortung
Freiheit der Meinung bedeutet uns in unserer Kultur sehr viel. Gleichzeitig
wollen wir globale Geschäftsbeziehungen. Das setzt voraus, dass die
kulturellen und geografischen Grenzen und Eigenarten respektiert werden.
Wer als Lehrmeister oder Weltpolizist auftritt, hat schon verloren bevor
eine neue Beziehung überhaupt zustande kommt.
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