Ratgeber Woche 48
Der Mensch denkt, Gott lenkt
Der Mensch ist eigentlich ein eigenartiges Wesen. Einerseits ist er
durch Gefühle und Triebe dem Tierreich sehr nahe, andererseits scheint
ihn sein Denken gottähnlich zu machen.
Machbarkeitswahn
Die momentane astrologische Konstellation könnte manchen überdrehten
Glauben an die grenzenlose Machbarkeit menschlicher Möglichkeit offen
legen. Hinweis darauf sind die Dauerspannungen u.a. von Mars. Diese werden
ergänzt durch den am Dienstag stattfindenden interessanten Sonne/Uranus
Aspekt.
Geladene Atmosphäre
Es liegt also buchstäblich etwas in der Luft. Das trockene Klima
der vergangenen Wochen fördert natürlich zusätzlich die
Spannungen. Sich gegenüberstehende Parteien haben sich in den vergangenen
Wochen durch die in der Schweiz und in Liechtenstein stattgefundenen Volksabstimmungen
entsprechend kämpferisch gezeigt. In Liechtenstein wurde u.a. über
die Volksinitiative "Ja zum Leben", in der Schweiz über
ein Gentechmoratorium und den Sonntagsverkauf an Bahnhöfen abgestimmt.
Innerer Zusammenhang
Oberflächlich betrachtet haben die Abstimmungen nicht viel miteinander
zu tun. Genauer hingesehen offenbart sich aber wieder der momentan herrschende
Zeitgeist: Der Mensch möchte frei sein, ist aber ständig bemüht
den Folgen seines Handelns zu entkommen.
Modernes Sklaventum
In der Vorweihnachtszeit ist der Sonntagsverkauf nicht nur an Bahnhöfen
Realität. Man kann sich fragen ob durch mehr Konsummöglichkeit
wirklich mehr Lebensqualität entsteht. Auch hier gilt: oberflächlich
betrachtet ist es bequem, einzukaufen wann man Lust und Zeit hat. Genauer
hingesehen verkehrt sich die angestrebte Freiheit ins Gegenteil der ständigen
Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen und der permanenten
Erreichbarkeit (Natel).
Halt durch Fragen
Folgende Fragen können wir uns durchaus stellen:
Wann erholen wir uns, wann ist die Zeit für Besinnung?
Fehlt nämlich die Zeit, einmal wirklich nach Innen zu hören,
können wir davon ausgehen, dass wir in unserem Hamsterrad so lange
weiterdrehen bis der erschöpfte Zusammenbruch erfolgt. Die wertvolle
Zeit der Besinnung gibt demgegenüber einerseits neue Nervenkraft,
andererseits die Möglichkeit, zu lauschen was das Leben, sprich Gott
mit uns wirklich vorhat.
Menschliches Denken ist nämlich nur kreativ, wenn wir unsere selbst
geschaffene Begrenzung einmal zurücklassen. Der Sternenhimmel im
Dezember erinnert dabei nicht nur an die Kraft der Stille, sondern auch
an die Vollkommenheit der Schöpfung.
Als Pdf-File
zum Ausdrucken
|