Jahresprognose für 2004
|
|
|
|
Teil 1
|
Teil 2
|
Teil 3
|
Teil 4
|
Aufschwung Ja oder Nein?
Prognosen
zur Entwicklung im kommenden Jahr werden gerne gemacht, auch wenn sie im darauf
folgenden Jahr durch die laufenden Ereignisse schnell wieder vergessen werden.
Ereignisprognosen sind dabei sehr beliebt und wecken die kurzfristige Neugier
der Medien. Dem steht heute die moderne prozessorientierte Astrologie gegenüber.
Hier gibt es nur Entwicklungszyklen, die sich durch den Lauf der Planeten in unserem
Sonnensystem ergeben. Diese Zyklen werden dann in Beziehung zur gesellschaftlichen
Entwicklung im jeweiligen Land betrachtet. Dabei werden relevante Themen aufgezeigt,
aber keine zwanghaften Ereignisse. Die Themen müssen oder können je nach gesellschaftlichem
Kontext und kulturellem Umfeld erlöst oder unerlöst behandelt werden.
In
den kommenden Jahren symbolisieren Uranus und Neptun in gegenseitiger Rezeption
Aufbruch, Veränderung und Verunsicherung. Diese Periode wird von 2003 bis 2011
gehen. Eine Rezeption zeigt eine Zeit an, in der die Planetenthemen und deren
Zeichen eine grosse gesellschaftliche Rolle spielen können.
Uranus und Neptun trafen sich zwischen 1988 und 1993 im Steinbock und symbolisierten
den Beginn der Auflösung der inzwischen z.T. lebens- und fortschrittlichfeindlichen
bürokratischen Strukturen in den westlichen Ländern und dem nahenden Ende rigider
Regierungsformen in anderen Ländern. Dieser Prozess wird Anfang 2008 mit Eintritt
von Pluto ins Steinbockzeichen seine Prüfungsphase einleiten. Sollten sich die
Regierenden Schichten nicht für lebensnahe und entwicklungsfreudige Reformen entschieden
haben, wird ihr Einfluss stark gemindert werden.
In
den kommenden Jahren besetzen sie wahrscheinlich folgende Themen:
Uranus
steht z.B. für Aufbruch und Erneuerung im sozialem Umfeld (Fische) und Neptun
für Sensibilisierung und Frieden im Zeichen der Individualität (Wassermann).
Kaum
einem Zeitgenossen wird es entgangen sein, dass
wir in einer extrem anderen Welt als noch vor 10 Jahren leben. Unsere Zeit ist
nicht nur aufregend, sondern auch instabil und voller Unsicherheiten. Neue Hoffnungen
und gleichzeitig Ängste um die persönliche Zukunft spielen in dieser Periode eine
grosse Rolle. Wir leben in einer Zeit, die für Menschen geschaffen wurde, den
Geist des aufbrechenden Wassermannzeitalters einzuatmen um sich für Ziele zu begeistern,
die über ihre eigene Persönlichkeit hinausgehen. Dabei sind
Anpassungsfreude und Idealismus gefragt.
Uranus
und Neptun lösen die Thematik der beiden Planeten Saturn und Pluto im Brennpunkt
des Interesses ab. Die globalen Auswirkungen waren der immer noch keimende Extremismus,
die Kriege im Irak und der Dauerkonflikt im Nahen Osten. Das darin versteckte
Thema ist der Konflikt zwischen moralischer Autorität von Regierungen und Gruppen
die diese Autorität untergraben wollen. Da sich Pluto im Schützezeichen, dem Zeichen
für Reisen in ferne Länder und Religion aufhält, liegt der Gedanke nahe, dass
diese Bereiche besonders betroffen sind. Pluto und
Saturn haben das Ende der Freizeit und Spassgesellschaft eingeläutet. Halbherzigkeiten
werden je länger, je weniger geduldet. Der Saturn/Plutozyklus befindet sich bis
2020 in der absteigenden Periode, ähnlich dem abnehmenden Mondzyklus. Hier geht
es um Integration der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen. Die Themen der
Machtdemonstration und Terrorismus sind die unangenehmen Begleiterscheinungen,
aber zeigen auch dass wir für gerechte Handelsbeziehungen und Menschenrechte noch
mehr sensibilisiert werden. Hier besteht für die kommenden Jahre noch erheblicher
Handlungsbedarf.
Die euphorisierende
Wirkung des Jupiter/Neptunzyklus ist im neuen Jahr nicht mehr vorhanden. Dafür verspricht der Jupiter/Saturnzyklus für
das kommende Jahr eine stabilisierende Wirkung auf das Wirtschaftsgeschehen.
Offenbar sind die vorsichtig optimistischen Prognosen der Wirtschaftsführer auch
astrologisch zu unterstützen. Mit Saturn im Krebszeichen ist allerdings vermehrte
Sparsamkeit im häuslichen Bereich angezeigt. Mit Jupiter im Jungfrauzeichen wird die Expansionskraft
vor allem im Arbeitsbereich gesucht und man wird dafür wohl vermehrt häusliche
Opfer bringen. Der Verkauf von Grundstücken oder Wohnungen könnte im nächsten
Jahr weiterhin stagnieren. Die Eigentümer überteuerter Häuser und Wohnungen werden
sicher auf ihren Objekten sitzen bleiben.
Im
Neujahrshoroskop drückt sich durch Spannungsaspekte von Sonne/Saturn und Mars
für das kommende Jahr eine etwas nervöse und gereizte Grundstimmung aus, die nur
oberflächlich durch das prunkvolle Schauspiel des Jahreswechsels überdeckt werden
kann (Waageaszendent). Offenbar wohnt in den Menschen die Sehnsucht nach Frieden
und harmonischen Beziehungen (Venus/Neptun im Wassermann). Dies
wird ein Wunsch bleiben solange wir nicht zu entsprechenden Zugeständnissen und
Opfern zugunsten der Allgemeinheit bereit sind.
Im
Horoskop der Schweiz für das kommende Jahr kündigen sich starke Veränderungen
an. Von den Regierenden könnte der rigide Sparkurs
fortgesetzt werden und die Angst um bisher gewohnte Sicherheiten wird weiter bestehen.
Pluto in Verbindung zur Geburtssonne der Schweiz könnte darauf hinweisen, dass
der Bundesrat zu überharten Massnahmen zur Gesundung der Staatsfinanzen schreitet.
Gottlob ist in dieser Phase der harmonische Jupiter/Saturnzyklus ebenfalls wirksam
und die Kräfte der Vernunft und des Augenmasses stehen den Regierenden ebenfalls
zur Verfügung. Rechnen wir aber besser damit, dass die Sparwut seitens des Bundes
und der Kantone im nächsten Jahr noch anhält bis sich vielleicht die Erkenntnis
durchsetzt, dass man den Staat nicht wie einen Wirtschaftsbetrieb führen und sanieren
kann. Der Staat sollte nach Modellen früherer Kulturen möglichst wenig zu spüren
sein. Nicht weil er sich aus seiner Verantwortung gegenüber z.B. der Entwicklung
und Förderung von Kultur und Erziehung zurückzieht, sondern weil sich dessen Vertreter
von lebens- und entwicklungsfeindlicher Bürokratie und Formalismus verabschieden.
Dezember
03
Alfred Böhm
diesen
Text zum Ausdrucken